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25 Mai 2018
Dolomit ist bekanntlich ein Immobilienfonds der Deutsche Bank Fondimmobiliari SGR S.p.A., der im Jahr 2005 über die Sparkasse angeboten und von ca. 4400 Kunden der Bank gezeichnet wurde.
Zum Zeitpunkt der Zeichnung dieses Finanzinstruments befand sich die Weltwirtschaft in einer sehr positiven Phase, und man ging davon aus, dass die Anleger mit diesem Produkt positive Ergebnisse erzielen würden.
Leider verschlechterte sich Ende 2007 die Entwicklung der Weltwirtschaft, und es begann die laut Wirtschaftsexperten schlimmste Finanzkrise seit den 1930er Jahren, die dazu führte, dass zahlreiche Finanzinstrumente negative Ergebnisse einfuhren.
In diesem Umfeld musste auch der Fonds Dolomit empfindliche Verluste hinnehmen.
Um den Anteileignern des Fonds Dolomit entgegenzukommen, hat die Sparkasse im Jahr 2013 ein öffentliches Tauschangebot gestartet. Die Anteileigner, die dieses in Anspruch genommen haben, erhielten eine Zero-Coupon-Anleihe, die es ihnen ermöglichte, bei Fälligkeit im Jahr 2022 das gesamte im Jahr 2005 investierte Kapital, nach Abzug der Steuern, zurückzuerhalten.
Diese Initiative erzielte bei den Anlegern einen breiten Zuspruch, denn fast alle haben das Tauschangebot in Anspruch genommen.
Zu jener Zeit erachtete die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) diese Initiative zwar als Schritt in die richtige Richtung, der aber nicht ausreiche, um die Anleger gänzlich für die Verluste zu entschädigen, da das Kapital fast 20 Jahre nach der Platzierung des Fonds und ohne Verzinsung zurückerstattet würde.
Deshalb hat die VZS, gemeinsam mit einer Reihe von Anlegern, ausgewählt aufgrund ihrer besonderen individuellen Ausgangssituation, ein gerichtliches Verfahren angestrengt. Nach entsprechenden Verhandlungen zwischen der Sparkasse und der VZS konnte eine Vergleichsvereinbarung erreicht werden. Diese wurde von den einzelnen Anlegern, die von der VZS in ihre Initiative miteinbezogen worden waren, angenommen. Die Parteien haben somit beschlossen, diese gemeinsame Pressemitteilung zu veröffentlichen, um die lokale Öffentlichkeit entsprechend zu informieren.
Die Parteien geben demnach folgende Erklärung ab:
Obwohl von der Korrektheit und Güte ihrer Vorgangsweise überzeugt, hat die Sparkasse beschlossen, diese Thematik endgültig abzuschließen, um das Vertrauen zu ihren Kunden weiter zu festigen und um unnötige Gerichtskosten zu vermeiden, die eine Fortsetzung des Streitverfahrens nach sich ziehen würde. Die Sparkasse hält fest, dass sie mit dem öffentlichen Tauschangebot im Jahr 2013 den Bedürfnissen der Anleger zur Gänze entsprochen hat, im Gegensatz zu anderen Immobilienfonds, die von anderen Vermittlern platziert wurden.
Die VZS hält ihrerseits fest, dass ihre Tätigkeit zum Schutz der Anleger korrekt und wirkungsvoll war und dazu geführt hat, dass eine Vereinbarung mit der Südtiroler Sparkasse erzielt wurde, die von den einzelnen im rechtlichen Verfahren involvierten Anlegern gutgeheißen wurde, und dieses in Bezug auf den Fonds Dolomit nun endgültig abgeschlossen ist.
In Zukunft beabsichtigen Bank und VZS, immer unter Berücksichtigung der entsprechenden Rollen, sich dahingehend einzusetzen, damit eventuelle Streitfragen zwischen den Kunden der Bank und der Bank selbst vermieden werden bzw. denselben vorgebeugt wird.
Abschließend bedankt sich die VZS beim RA Massimo Cerniglia für den wertvollen rechtlichen Beistand, die Sparkasse spricht ihrerseits dem Prof. RA Leonardo Di Brina sowie dem RA Claudio Bonora ihren Dank für die professionelle Arbeit aus.
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