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05 August 2024

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Sparkasse verabschiedet die vorläufigen Ergebnisse zum 30.06.2024





Die Gruppenbilanz, zu der auch das positive Ergebnis der Tochtergesellschaft CiviBank beiträgt, weist im ersten Halbjahr einen Gewinn auf Gruppenebene von 59,7 Millionen Euro auf und ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum angewachsen (+18,3%). Entschieden gestärkt haben sich auch die Vermögenskennzahlen.

Der Verwaltungsrat der Südtiroler Sparkasse hat heute unter dem Vorsitz von Gerhard Brandstätter die Ergebnisse auf Banken- und Gruppenebene zum 30. Juni 2024 genehmigt.

 

Vermögensübersicht der Gruppe:

  • Die direkten Kundeneinlagen steigen, abzüglich der sogenannten Rückkaufvereinbarungen („pronti contro termine“), von 11,61 auf 12,11 Milliarden (Mrd.) Euro (+4,3%), ein großer Vertrauensbeweis der Kunden gegenüber den Banken der Gruppe, insbesondere gegenüber der Sparkasse, trotz eines ausgeprägten Wettbewerbsumfeldes.
  • Die Beratungstätigkeit entwickelt sich aktiv, wobei sich die Nettozuflüsse neuer Kundenanlagen ins Vermittlungsgeschäft auf 143,5 Millionen (Mio.) Euro Die Volumina im Vermittlungsgeschäft betragen 3,5 Mrd. Euro. Aufgrund der positiven Neuzuflüsse und Entwicklungen der Finanzmärkte bedeutet dies ein Wachstum von 6,9% und bestätigt einen langfristig erfolgreichen Trend.
  • Die Summe der Ausleihungen an Kunden sinkt leicht von 9,9 auf 9,8 Mrd. Euro (-1,0%), was auf die abnehmende Kreditnachfrage auf Systemebene zurückzuführen ist.

 

Gewinn- und Verlustrechnung der Gruppe:

  • Der Zinsertrag sinkt auf 143,7 Mio. Euro, im Vergleich zu 154,0 Mio. Euro zum 30.06.2023 (-6,7%). Der Rückgang ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, die die Tochtergesellschaft betreffen, wie u.a. höhere Refinanzierungskosten und die Verringerung des Kreditvolumens, auch durch den Verkauf von Problemkrediten.
  • Der Provisionsertrag, bestehend aus den Core-Provisionen, steigt auf 66,2 Mio. Euro (+2,7%) im Vergleich zu 64,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Zu diesem Wert von 2024 kommen die in demselben Posten ausgewiesenen einmaligen negativen Komponenten hinzu, die hauptsächlich auf eine synthetische Verbriefung im Ausmaß von 8,8 Mio. Euro zurückzuführen sind.
  • Das Netto-Finanzergebnis steigt kräftig auf 5,7 Mio. Euro gegenüber dem Ergebnis des Vorjahreszeitraumes von 1,6 Mio. Euro.
  • Die Rückstellungen für Kreditrisiken betragen insgesamt 24,1 Mio. Euro und entsprechen im Wesentlichen jenen im Vorjahr von 23,1 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2023.
  • Die Betriebskosten belaufen sich auf 107,8 Mio. Euro und sind somit stark gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken (-12,6 %). Zum Rückgang beigetragen haben unter anderem sonstige Erträge infolge von Veräußerungsgewinnen, die mit dem Verkauf von Unternehmenssparten betreffend das Acquiring-Geschäft der beiden Banken erzielt worden sind. Im Detail belaufen sich die Personalkosten auf 78,8 Mio. Euro und die weiteren Verwaltungskosten auf 61,2 Mio. Euro.
  • Die Nettorückstellungen auf Fonds für Risiken und Aufwendungen betragen 1,2 Mio.
  • Der Gewinn auf Gruppenebene beträgt 59,7 Mio. Der entsprechende Anteil des Mutterunternehmens Sparkasse beläuft sich auf 57,6 Mio. Euro.

 

Wichtigste Kennzahlen auf Gruppenebene

  • Die Kreditkennzahlen verbleiben auf exzellentem Niveau: Die Kennzahl NPL Ratio brutto beträgt 4,4% und die NPL-Ratio netto 2,0%. Der Deckungsgrad für Problemkredite beläuft sich auf 56,2%.
  • Verbesserte Eigenkapitalkennzahlen: Die harte Kernkapitalquote (CET1-Ratio) (phased in) beziffert sich auf 14,80% gegenüber den 14,09% zum 31.12.23, mit einem Kapitalüberschuss von über 710 Basispunkten gegenüber den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen (SREP-Limits).
  • Die betriebliche Effizienz bleibt auf einem guten Niveau: Die Cost Income Ratio beläuft sich auf 59,8% gegenüber 55,2% zum 30.06.2023 (ausschließlich der einmaligen Posten).
  • Deutliche Zunahme der Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio) von 221% zum Jahresende 2023 auf 235% zum 30. Juni 2024.

 

Entwicklung der Vermögenswerte und wichtigste Daten der Gewinn- und Verlustrechnung der Individualbilanz der Sparkasse

  • Die direkten Kundeneinlagen wachsen, abzüglich der sogenannten Rückkaufvereinbarungen („pronti contro termine“), von 8,51 Mrd. Euro auf 9,04 Mrd. Euro; dies entspricht einem Plus von 6,3%: ein großer Vertrauensbeweis der Kunden gegenüber der Sparkasse.
  • Die Beratungstätigkeit entwickelt sich aktiv, wobei die Nettozuflüsse neuer Kundenanlagen ins Vermittlungsgeschäft 133,0 Mio. Euro Die Volumina im Vermittlungsgeschäft beziffern sich auf insgesamt 2,57 Mrd. Euro. Aufgrund der kräftigen Neuzuflüsse und der positiven Entwicklung der Finanzmärkte wachsen die Volumina im Vermittlungsgeschäft um 8,4%; der langfristige Trend ist weiterhin äußerst erfreulich.
  • Die Ausleihungen an Kunden bleiben im Wesentlichen unverändert und betragen 6,76 Mrd. Euro gegenüber den 6,82 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum (-0,9%), was die Fähigkeit der Sparkasse unterstreicht, die Wirtschaft in ihrem Einzugsgebiet zu unterstützen.
  • Erträge: Der Zinsertrag steigt auf 102,1 Mio. Euro gegenüber 98,5 Mio. Euro zum 30. Juni 2023 (+3,6%). Dazu haben die zufriedenstellende Entwicklung der Zinskomponente bei den Kunden sowie die gute Entwicklung der Erträge bei den Zinskupons des Wertpapierportfolios beigetragen. Die Netto-Core-Provisionserträge belaufen sich auf 48,7 Mio. Euro und sind gegenüber 47,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum um +3,6% Der Wert von 2024 ist um einmalige negative Komponenten bereinigt, die in demselben Posten ausgewiesen sind und sich auf die Eurovita-Rettungsaktion und eine synthetische Verbriefung in Höhe von 8,8 Mio. Euro beziehen. Das Netto-Finanzergebnis beziffert sich auf 9,0 Mio. Euro und liegt deutlich über dem Wert des Vorjahreszeitraums in Höhe von 1,4 Mio. Euro.
  • Die Betriebskosten betragen 77,9 Mio. Euro und sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gesunken (-12,3%). Zum Rückgang beigetragen haben unter anderem sonstige Erträge infolge von Veräußerungsgewinnen, die mit dem Verkauf der Unternehmenssparte betreffend das Acquiring-Geschäft erzielt worden sind. Im Detail belaufen sich die Personalkosten auf 58,9 Mio. Euro und die weiteren Verwaltungskosten auf 41,5 Mio. Euro. Die Nettowertberichtigungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beziffern sich auf 12,6 Mio. Euro.
  • Die Rückstellungen für Kreditrisiken betragen 13,5 Mio. Euro. Obwohl die Rückstellungen, in Basispunkten ausgedrückt, derjenigen der wichtigsten Mitbewerber entsprechen, ist der Anstieg des Postens im Vergleich zum 30.06.2023 auf die höheren Klassifizierungen im ersten Halbjahr 2024 zurückzuführen.
  • Der Reingewinn steigt auf 48,4 Mio. Euro und ist somit gegenüber dem Ergebnis zum 30.06.2023 kräftig gewachsen (+34,4%).

 

Entwicklung der Vermögenswerte und wichtigste Daten der Gewinn- und Verlustrechnung der Individualbilanz der Tochtergesellschaft CiviBank

  • Die direkten Kundeneinlagen, abzüglich der sogenannten Rückkaufvereinbarungen („pronti contro termine“), belaufen sich im Wesentlich unverändert auf 3,21 Mrd. Euro gegenüber den 3,24 Mrd. Euro im vorjahreszeitraum (-0,9%): ein großer Vertrauensbeweis der Kunden gegenüber der Bank.
  • Die Beratungstätigkeit entwickelt sich aktiv, wobei sich die Nettozuflüsse neuer Kundenanlagen ins Vermittlungsgeschäft auf 10,5 Mio. Euro Die Volumina im Vermittlungsgeschäft betragen 961 Mio. Euro. Aufgrund der kräftigen Neuzuflüsse und der positiven Entwicklung der Finanzmärkte wachsen die Volumina im Vermittlungsgeschäft um 2,9%; der langfristige Trend bleibt also weiterhin äußerst positiv.
  • Die Summe der Ausleihungen an Kunden sinkt leicht von 3,15 auf 3,04 Mrd. Euro (-3,5%); dies zeigt, dass die CiviBank die Wirtschaft in ihrem Territorium auch in einer Phase abnehmender Kreditnachfrage unterstützt.
  • Erträge: Der Zinsertrag beläuft sich auf 35,3 Mio. Euro gegenüber 49,0 Mio. Euro zum 30.06.2023 und ist somit um -28,0% zurückgegangen. Beeinflusst haben dieses Ergebnis der systembedingte Rückgang der Kreditvolumina im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sowie der Anstieg der Refinanzierungskosten. Zudem hat die Verringerung des Kreditvolumens durch den Verkauf von Problemkrediten, um das Kreditportfolio von Risiken zu bereinigen, zu einem Rückgang des Zinsertrages geführt. Die Netto-Provisionserträge belaufen sich auf 17,4 Mio. Euro und sind gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Wesentlichen unverändert (-0,1%). Das Netto-Finanzergebnis beziffert sich auf -0,2 Mio. Euro.
  • Die Betriebskosten betragen 33,0 Mio. Euro und sind deutlich niedriger als im Vorjahreszeitraum (-7,9%). Zum Rückgang beigetragen haben unter anderem sonstige Erträge infolge von Veräußerungsgewinnen, die mit dem Verkauf der Unternehmenssparte betreffend das Acquiring-Geschäft erzielt worden sind. Im Detail belaufen sich die Personalkosten auf 18,6 Mio. Euro und die weiteren Verwaltungskosten auf 23,2 Mio. Euro. Die Nettowertberichtigungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beziffern sich auf 2,6 Mio. Euro.
  • Die Rückstellungen für Kreditrisiken betragen 7,6 Mio. Euro und sind im Vergleich zum 30.062023 stark gesunken, infolge eines entschlossenen Risikomanagements, seit die Bank Teil der Gruppe Sparkasse geworden ist.
  • Der Reingewinn erhöht sich auf 9,7 Mio. Euro gegenüber 8,4 Mio. im Vorjahreszeitraum.

Präsident Gerhard Brandstätter erklärt: „Der positive Trend der Gruppe setzt sich fort, und beide Banken erzielen beachtliche Ergebnisse. Die Sparkasse konsolidiert und stärkt ihre Position in jeder Hinsicht, sowohl in Bezug auf die Volumina als auch auf die Rentabilität. Auch das Ergebnis der Tochtergesellschaft ist gut, und wir erwarten im zweiten Halbjahr eine weitere Verbesserung. Besonders erfreulich ist auch die Entwicklung der Vermögenskennzahlen, was zeigt, dass wir stets auf die Solidität achten.“

Vize-Präsident Carlo Costa fügt hinzu: „Hinter diesen Ergebnissen steht das Engagement des Managements und aller Mitarbeiter/-innen, die erneut beweisen, dass sie exzellenten Kundenservice mit der Fähigkeit, eine gute Rendite für die Aktionär/-innen zu erwirtschaften, erfolgreich verbinden können.“

Der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor Nicola Calabrò teilt abschließend mit: „Die Gruppe Sparkasse profitiert insgesamt von der positiven Entwicklung des Bankensystems und bestätigt ihre Fähigkeit, die Einlagen zu steigern. Gleichzeitig verfolgt sie weiterhin das Ziel, sich als eine auf Vermögensverwaltung spezialisierte Bank zu profilieren. Zufriedenstellend sind auch die Ergebnisse bei den Ausleihungen, vor allem vor dem Hintergrund eines allgemeinen Rückgangs der Volumina aufgrund der geringeren Nachfrage nach neuen Krediten auf systemischer Ebene.“

 

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