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Am 6. November 1854 fand die konstituierende Generalversammlung der „Sparkasse der Stadt Bozen“ statt.
Die Gründungsmitglieder waren über 50 Bozner Bürger, die nicht nur ihren Dienst ehrenamtlich zu versehen, sondern für die Sicherung der Spareinlagen zu haften hatten.
Erster Präsident war Carl von Hepperger.
Die Sparkasse der Stadt Bozen nahm ihre Tätigkeit am 1. Jänner 1855 auf.
Erster und einziger Angestellter war der Kassier, Josef von Scherer, der seinen Dienst ehrenamtlich leistete.
Die Büros befanden sich im ersten Stockwerk des Waaghauses, wobei sich der Eingang in der engen Waaggasse befand.
Geöffnet war die Sparkasse an Sonn-und Feiertagen nach dem Pfarrgottesdienst.
Die Tätigkeit nahm einen derartigen Aufschwung, dass die Räumlichkeiten im Waaghaus zu eng wurden.
Die Einlagen nahmen bis Ende 1865 um rund 40 Prozent zu.
So beschloss die Direktion, in der damaligen Erzherzog-Rainer Straße (heutige Mustergasse) das vormals sich im Besitz der Famile von Putzer befindliche Patrizierhaus zu erwerben.
Am 7. November 1866 übersiedelte die Sparkasse in die neue Räumlichkeiten.
Die Sparkasse überwand meisterhaft die erste große Finanzkrise, die 1873 infolge des Wiener Börsencrashs mit voller Wucht ausbrach und Panik unter den Sparern entfachte, die in Scharen ihre Ersparnisse von den Banken abzogen.
Ein bezeichnendes Jahr war auch 1882, als im Herbst Südtirol von schweren Überschwemmungen heimgesucht wurde, die riesige Schäden anrichteten. Die Sparkasse beschloss Soforthilfen für die Unwetteropfer und Sondermaßnahmen für die Darlehensinhaber.
1891 beschloss die Generalversammlung der Sparkasse die Grundstücke zwischen der Talfer und der Altstadt zu erwerben.
Ziel war es, auf diese Weise dem steigenden Wohnungsbedarf nachzukommen.
So ließ die Sparkasse 1895 auf eigene Kosten die Verbindungsstraßen zu den bebaubaren Grundstücken errichten, nämlich die Sparkassenstraße und die heutige Leonardo-da-Vinci-Straße.
Am 2. Dezember 1898 übergab die Sparkasse die Straßen feierlich mit einer Schenkungsurkunde der Stadt Bozen, während die Bürger die Grundstücke zum bescheidenen Preis von 8 Gulden je Quadratmeter kaufen konnten.
Aufgrund des steigenden Raumbedarfes entschied die Sparkasse, einen neuen Sitz zu errichten.
Das neue Gebäude wurde 1907 eingeweiht.
Die zehn Mitarbeiter bezogen die Büros im ersten Stock.
Im Gebäude gab es auch Wohnungen und Geschäfte, die vermietet wurden.
1925 folgte eine Rezzession. Alle sieben Sparkasse waren davon mehr oder weniger stark betroffen und hatten zum Teil erhebliche Liquiditätsengpässe.
1927 fusionierte die Sparkasse von Schlanders mit jener von Meran. 1929 wurden die Sparkassen von Brixen, St. Ulrich und Sterzing in die Sparkasse von Bozen einverleibt.
1935 fusionierten die Sparkassen von Meran und Bruneck mit jener von Bozen. Es entstand die „Cassa di Risparmio della Provincia di Bolzano“ (Sparkasse der Provinz Bozen).
1940 wurde die Fassade der Generaldirektion, die in ihrer Gestaltung nicht den Idealen der faschistischen Architektur entsprach, erneuert und das Gebäude um einen Stock erhöht.
Im Wappen der Sparkasse wurden die Symbole des Landes (Tiroler Adler) und des Sparens (Bienen) abgebildet, wobei letztere die sieben vormaligen Sparkassen versinnbildlichen. Der Wappenspruch lautet UNITAS PARSIPARSIMONIA PROGRESSIO, um an die Einheit der Sparkassen zu erinnern sowie darauf hinzuweisen, dass Ersparnisse den Fortschritt ermöglichen.
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Heuer begeht unsere Sparkasse ihr 170. Gründungsjubiläum. Um das Ereignis gebührend zu feiern, sind eine Reihe von Veranstaltungen geplant; die erste von diesen von in Bozen in der Filiale am Waltherplatz statt.
Hier unten die Photogallery: