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09 Februar 2024

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Vorläufige Ergebnisse zum 31.12.2023. Der Gewinn auf Gruppenebene, der auch das Ergebnis von CiviBank beinhaltet, beläuft sich auf 82,2 Mio. Euro. Das Resultat bestätigt eine hervorragende Geschäftsentwicklung.





Anlässlich seiner heutigen Sitzung hat der Verwaltungsrat der Südtiroler Sparkasse, unter dem Vorsitz des Präsidenten Gerhard Brandstätter, die vorläufigen Ergebnisse der Bank und der Gruppe für das am 31. Dezember 2023 zu Ende gegangene Geschäftsjahr zur Festlegung der Eigenmittel, wie von den Aufsichtsbehörden vorgesehen, genehmigt.

Der Reingewinn erreicht 82,2 Millionen (Mio.) Euro auf Gruppenebene (davon Anteil der Muttergesellschaft 78,2 Mio. Euro) und 55,0 Mio. Euro auf individueller Bankebene.

Während die Geschäftsergebnisse 2022 von den positiven Auswirkungen der Bankübernahme beeinflusst waren, spiegeln die Ergebnisse 2023 die Stärken der Gruppe Sparkasse wider, einschließlich CiviBank, die zum Ertrag der Gruppe beiträgt. Nachdem die Tochterbank das Jahr 2022 mit einem Verlust abgeschlossen hatte, der im Wesentlichen auf die Festlegung neuer Richtlinien betreffend die Rückstellungen für Kreditrisiken zurückzuführen war, verzeichnet die CiviBank im Jahr 2023 einen Gewinn von 10,7 Mio. Euro.

Deutlich verbessert haben sich die Vermögenskennzahlen. Die harte Kernkapitalquote (CET 1 Ratio) beläuft sich auf 14,1% und die Gesamtkapitalquote (Total Capital Ratio) auf 15,5%. Mit diesen Werten liegt die Gruppe Sparkasse im Vergleich zu den Durchschnittswerten vergleichbarer Banken hervorragend.

Auf Gruppenebene wurden 162 Einstellungen vorgenommen, die Teil eines bedeutenden Generationswechsels im Rahmen der Wachstumsstrategie sind.

 

Wichtigste Daten der Gewinn- und Verlustrechnung auf Gruppenebene

Die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt ein hervorragendes Ergebnis auf Gruppenebene, das von der Fähigkeit der Gruppe zeugt, Erträge zu erwirtschaften und die Kosten niedrig zu halten. Die folgenden Zahlen, soweit sie den Vergleich zwischen 2023 und 2022 betreffen, müssen auch unter Berücksichtigung der erfolgten Änderung des wirtschaftlichen Geltungsbereichs zum 30.06.22 bewertet werden.

Der Zinsertrag beläuft sich auf 301,5 Mio. Euro mit einer Zunahme von 13,2% gegenüber dem Vorjahr.

Der Provisionsertrag beträgt 131,2 Mio. Euro und ist um 14,3% gegenüber dem Vorjahr gewachsen.

Der Finanzertrag beläuft sich auf – 1,3 Mio. Euro im Vergleich zum Ergebnis von 3,1 Mio. Euro Ende 2022.

Die Betriebskosten beziffern sich auf 274,4 Mio. Euro. Der Vergleich mit dem Jahr 2022, abzüglich des durch die Übernahme entstandenen Badwill, weist einen Anstieg von 7,3 % auf.

Die Kreditkosten betragen 48,6 Mio. Euro im Vergleich zu den 46,2 Mio. Euro Ende 2022. Die Beibehaltung angemessener Rückstellungen für Kreditrisiken ist eine Bestätigung des Vorsichtsprinzips, das die Gruppe verfolgt.

 

Wichtigste Daten der Gewinn- und Verlustrechnung Sparkasse

Betrachtet man die Gewinn- und Verlustrechnung der Muttergesellschaft im Detail, so ist das hervorragende Ergebnis in erster Linie auf stabile Erträge bei sinkenden Kosten zurückzuführen. Die Kreditrisikokosten nehmen, in Anbetracht, dass dieser Posten im Vorjahr sogar positiv war, zu.

Der Zinsertrag beläuft sich auf 197,7 Mio. Euro und ist, trotz der guten Ergebnisse des Couponanteils im Wertpapierportfolio, leicht um 2,7% gegenüber dem Vorjahr gesunken, was vor allem auf die Zinserhöhungen bei den Langfristkrediten (TLTRO) von Seiten der Europäischen Zentralbank (EZB) zurückzuführen ist. In Bezug auf den Netto-Zinsertrag ist – als größter Kostenfaktor – die Erhöhung der Einlagenvergütung zu nennen. Die Bank hat ihren KundInnen interessante Verzinsungen für unterschiedliche Laufzeiten angeboten.

Der Provisionsertrag beträgt 95,3 Mio. Euro: dies entspricht einem Wachstum von 1,3% gegenüber dem Rekordergebnis im Vorjahr – als Bestätigung der auch 2023 fortgeführten Strategie der Diversifizierung.

Der Finanzertrag beläuft sich auf 2,9 Mio. Euro. Der Vergleich mit dem Wert von 2022 ist negativ, da im Vorjahr einige einmalige positive Posten darin enthalten waren.

Die Betriebskosten beziffern sich auf 199,4 Mio. Euro mit einer Abnahme von 5,7 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr, in dem ein Betrag von etwas mehr als 12 Mio. Euro dem Solidaritätsfonds für das Personal zugewiesen wurde.

Die Kreditkosten belaufen sich auf 21,7 Mio. Euro. Dieser Wert ist nicht mit dem des Vorjahres vergleichbar, der dank erheblicher Auflösungen von Wertberichtigungen mit 3,6 Mio. im positiven Bereich lag.

 

Wichtigste Daten der Gewinn- und Verlustrechnung CiviBank

Was die Gewinn- und Verlustrechnung der Tochtergesellschaft CiviBank betrifft, so ist das gute Ergebnis im Vergleich zum Vorjahresverlust auf die Überwindung einiger kritischer Aspekte zurückzuführen, die im Jahr 2022 auftraten und mit dem Eintritt der Bank in die neue Gruppe verbunden waren.

Der Zinsertrag beläuft sich auf 90,6 Mio. Euro und weist einen ein Rückgang um 11,6 % im Vergleich zu 2022 auf, der in erster Linie auf geringere Zinserträge infolge einer Abnahme der Ausleihungen zurückzuführen ist. Auch bei der CiviBank ist der größte Kostenfaktor die höhere Einlagenvergütung. So hat die Bank ihren KundInnen interessante Verzinsungen für unterschiedliche Laufzeiten angeboten.

Der Provisionsertrag beträgt 35,9 Mio. Euro und ist gegenüber dem ausgezeichneten Ergebnis im Vorjahr um 9,3% gesunken.

Der Finanzertrag beläuft sich auf – 0,9 Mio. Euro. Der Wert konnte im Vergleich zu 2022 verbessert werden. Im Vorjahr waren, aufgrund des Verkaufs eines Portfolios von Problemkrediten, einige negative Komponenten enthalten.

Die Betriebskosten beziffern sich auf 77,6 Mio. Euro mit einer deutlichen Abnahme von 26,2 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr, in welchem mehrere nach der Übernahme erfasste Posten zu Buche schlugen, vor allem die Zuweisung eines Solidaritätsfonds für das Personal und die Wertberichtigungen einiger Immobilienwerte.

Die Kreditkosten belaufen sich auf 27,5 Mio. Euro. Dieser Wert ist gegenüber jenem im Vorjahr aufgrund der rigideren Vorgaben bei Kreditüberwachung durch die Muttergesellschaft zurückgegangen.

 

Eckdaten der Gruppe

  • Die Bruttokredite an Kunden der neuen Gruppe, einschließlich CiviBank, belaufen sich auf 10,0 Milliarden (Mrd.)
  • Die direkten Kundeneinlagen betragen 12,2 Mrd.
  • Die Gesamtsumme im Fondsgeschäft erreicht 3,3 Mrd.
  • Die Bilanzsumme der Gruppe beläuft sich auf 17,2 Mrd.
  • Die neue Gruppe zählt 000 Kunden und umfasst 170 Filialen.

Im Laufe des Jahres wurden neue Kredite mit mittel- und langfristiger Laufzeit in Höhe von 1.372 Mio. Euro vergeben, davon 1.004 Mio. Euro an Unternehmen und 368 Mio. Euro an Familien.

Die Vermögenskennzahlen auf Gruppenebene profitieren von den im Jahr 2023 durchgeführten Kapitalmanagementmaßnahmen. Die harte Kernkapitalquote (CET 1 Ratio) beläuft sich auf 14,1% im Vergleich zu 12,6% im Vorjahr, während di Gesamtkapitalquote (Total Capital Ratio) auf 15,5% gegenüber 14,2% im Vorjahr gestiegen ist.

Auf Gruppenebene liegen die NPL-Ratios bei Werten, mit welchen die Gruppe Sparkasse zu den Kreditinstituten mit dem niedrigsten Niveau an Problemkrediten zählt: Brutto-Wert 4,6% und Netto 1,9%. Der Deckungsgrad für Problemkredite beläuft sich auf 58,6%.

 

Präsident Gerhard Brandstätter erklärt: „Das Jahr 2023 war kein einfaches Jahr, sowohl aufgrund der Entwicklungen an den Finanzmärkten als auch infolge der besonderen geopolitischen Ereignisse und ihren Auswirkungen. Dazu zählen die anhaltende Konfliktsituation in der Ukraine und der neue Krisenherd im Nahen Osten. Dies hat sich negativ auf die konjunkturelle Entwicklung ausgewirkt. Die Territorien, in denen beide Banken tätig sind, waren davon allerdings weniger betroffen. Mit der Verabschiedung des neuen dreijährigen Strategieplans im ersten Halbjahr 2024 werden die Sparkasse und die CiviBank ihr Entwicklungspotential noch besser zum Ausdruck bringen können. Wir sind mit den im Jahr 2023 erzielten Ergebnissen beider Banken, insbesondere auch mit jenem der CiviBank sehr zufrieden, die zur Stärkung der Ertragsfähigkeit der Gruppe beiträgt. Zu unterstreichen ist auch die Verbesserung der Vermögenskennzahlen, die die ausgezeichnete Solidität der Gruppe bestätigen. Wir sind überzeugt, dass die erreichten Ergebnisse es auch ermöglichen werden, die Aktionäre angemessen zu vergüten. Gleichzeitig sind wir der Meinung, dass wir bei den Rückstellungen für Kreditrisiken weiterhin Sorgfalt walten lassen sollen, umso mehr in einem Geschäftsjahr, in dem die Erträge ausgesprochen positiv ausfallen.“

Vize Präsident Carlo Costa fügt hinzu: „Die Ergebnisse 2023 widerspiegeln das Bild einer gesunden, effizienten und modernen Bankengruppe. Der neue Strategieplan wird die Möglichkeit bieten, die Dienstleistungsqualität für die KundInnen weiter zu verbessern. Wie der Präsident schon erklärt, sind wir eine Bank, die bei der Kreditvergabe sorgsam vorgeht. Die Rückstellungspolitik bleibt für den Verwaltungsrat ein zentraler Faktor.“

Der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor Nicola Calabrò unterstreicht: „Die Bankengruppe ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Dank der jüngsten Übernahme von CiviBank zählt die Sparkasse zu den führenden Kreditinstituten im Nordosten Italiens. Diese Entwicklung wird wichtige Synergien ermöglichen, die in den nächsten Jahren zu Kosteneinsparungen bei gleichzeitigen Ertragssteigerungen führen wird. Wir sind dabei, den neuen Strategieplan für die Gruppe vorzubereiten, der die Realisierung von neuem Wachstumspotenzial erlauben wird. Wir sind der Meinung, dass eine Stärkung des Verbunds beider Banken und wichtige Investitionen in Technologie es der Gruppe Sparkasse ermöglichen werden, sich weiter zu stärken, mehr Effizienz zu generieren und sich flächendeckend auszuweiten. „

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